Fools with wrong tools

Von Konkurrenz hin zu Kooperation

28.12.2020

"FOOLS WITH WRONG TOOLS ARE DANGEROUS. PEOPLE WITH THE RIGHT TOOL CAN CHANGE THE WORLD!"

Ein Entscheidungstool schafft Dialogkultur

Ob wir uns in frustrierenden Debatten im Kreis drehen, bis es zu Entscheidungen mit Siegern und Besiegten kommt, oder ob wir in fruchtbaren Dialogen zukunftstaugliche Lösungen entwickeln, ist eine Frage der Kultur und es ist auch eine Frage des richtigen "Tools"!

Wir alle haben es erlebt, Debatten verhärten Positionen und vertiefen trennende Gräben.

Dialoge hingegen fördern ein Hinhören und Verstehen anderer Zugänge und Denkweisen. Das Wahren gemeinsamer Interessen und das Tragen gemeinsamer Verantwortung tritt mit  Dialogen in den Vordergrund, Zusammenarbeit wird sinnvoll, Konkurrenz weicht Kooperation.
Der (Kultur-) Weg von Debatten zu Dialogen, wird in etlichen Organisationen in der freien Wirtschaft, aber auch im Kommunalbereich, längst durch innovative "Tools" unterstützt.
Wir stellen Ihnen an dieser Stelle ein solches "Tool" vor, das unserer Erfahrung nach demokratische Entscheidungsprozesse so gestaltet, dass Dialogkultur dabei gefördert wird, nämlich das "Systemische Konsensieren".
Die Nutzung dieses Tools ist kostenfrei, Lösungen, die damit erarbeitet werden sind tragfähig, der Weg zu diesen Lösungen ist produktiv und zieht erwünschte Nebenwirkungen nach sich!

Kurzbeschreibung Systemisches Konsensieren (SK) 

Unterschiedliche Sichtweisen und Interessen unter einen Hut zu bringen war immer schon eine der ganz großen Herausforderungen, vor die das Leben uns Menschen stellt. Um im Sog der Konflikte nicht unterzugehen wird abgestimmt. Jedoch schaffen Entscheidungen, die durch Abstimmen und Mehrheitsentscheid getroffen werden oft eine relativ große Anzahl an unzufriedenen "Verlierern".

Wie also mit einer beliebigen Zahl von Beteiligten in einer strittigen Frage, trotz unterschiedlicher Interessen und Vorstellungen, zu einer Lösung gelangen, die von allen Beteiligten akzeptiert und mitgetragen wird? 

Die Antwort dazu ist mit SK relativ klar: Indem allen Beteiligten die Möglichkeit geboten wird, verschiedene Lösungsvorschläge – die vorher eingebracht werden – zu bewerten. Nicht durch ja/nein sondern durch graduell abgestufte Ablehnung der einzelnen Vorschläge. Aus der Intensität der Ablehnung lässt sich der Grad der Zustimmung ableiten.  

Eine solche Bewertung der "Ablehnung" – und indirekt der Zustimmung - ist mittels SK rasch durchgeführt, das Ergebnis ist meist ein anderes, als jenes das der Mehrheitsentscheid hervorbringen würde! 

Zwei wesentliche Unterschiede zum Mehrheitsentscheid:

  • Der Entscheidungsvorgang mit SK fördert die Dialogkultur.
  • Das Ergebnis, welches mit SK entschieden wurde, wird viel eher von allen Betroffenen mitgetragen.


Zum Ablauf von SK in 5 Schritten

  1. Das Thema, welches entschieden, gelöst oder vorangebracht werden soll, wird festgelegt.
  2. Lösungsvorschläge werden eingebracht (jede/r Beteiligte kann das tun).
  3. Alle Vorschläge werden bewertet, indem alle Beteiligten zu jedem Vorschlag ihre persönliche Ablehnung angeben (vorzugsweise auf einer Skala von 0 bis10, wobei 0 bedeutet: keine Ablehnung und 10 absolute Ablehnung).
  4. Der Vorschlag mit der höchsten Akzeptanz wird ermittelt. Hierzu werden alle Bewertungen zu jedem Vorschlag addiert. Wo die Ablehnung am geringsten ist (geringste Anzahl an Ablehnungspunkten), ist die Akzeptanz am höchsten.
  5. Sollte es gegen die Lösung mit der höchsten Akzeptanz noch gravierende Einwände geben (10 Punkte Ablehnung), können zur "Entschärfung" neue Lösungen eingebracht werden. Ziel ist es, dass der Lösungsvorschlag mit der höchsten Akzeptanz im Konsens beschlossen und umgesetzt wird.

Erwünschte Nebenwirkungen von SK

  1. Von Konkurrenz hin zu Kooperation: Im Unterschied zu dem in Demokratien üblichen Mehrheitsprinzip, das zu einem Gegeneinander im Konkurrenzkampf und zu Siegern und Verlierern führen kann, kommt es beim SK systembedingt eher zu Kooperation und gegenseitiger Rücksichtnahme.
  2. Von 'overrulen' Schwächerer hin zu Rücksichtnahme: Akzeptanz ist erst gegeben, wenn mit einem Lösungsvorschlag niemand mehr ernste Probleme hat. Um höhere Akzeptanz zu erreichen, werden die Bedenken und Einwände der Beteiligten, auch von Minderheiten, berücksichtigt. Dabei ist das Erheben der Widerstände eine erhebliche Unterstützung.
  3. Von Maßlosigkeit hin zu maßvollen Ergebnissen: Das Einbeziehen der Interessen und Vorstellungen aller in den Prozess der Lösungssuche führt weg von Extremen und Polarisierung hin zu maßvollen Lösungen.
  4. Von Realitätsferne hin zu Offenheit: Die Realität ist meist zu komplex als dass sie sich durch ein schlichtes Entweder- Oder, auf das das Mehrheitsprinzip normalerweise hinausläuft, zufriedenstellend behandeln ließe. SK ist in der Lage, gerade durch die Beachtung der Komplexität zu Lösungen zu gelangen, die allgemeine Akzeptanz finden.
  5. SK gibt ein differenziertes Stimmungsbild über alle Vorschläge ab: Die Messbarkeit der Akzeptanz (durch die Angabe der persönlich empfundenen Ablehnung) ist revolutionär und zeigt ein genaues Zustimmungsbild über ALLE Vorschläge ab.
  6. SK schützt vor der Durchsetzung von Einzelinteressen und ungesunden Lobbyismus: Durch den Entscheidungsprozess werden Interessen diskutiert und sachliche Argumente hörbar. Interessen der Gemeinschaft treten somit automatisch in den Brennpunkt.

Nachdem wir die Wirkungen von SK einige Jahre in Organisationen und Gemeinschaften kennen und (ein)schätzen gelernt haben, bieten wir Parlamentariern die Möglichkein, dieses "Werkzeug" kennen zu lernen! Testen Sie das wirkungsvolle Verfahren in einem kostenfreien Schnupperworkshop!

Gerhard Winter   
https://www.gerhardwinter.at
gerhardwinter@gmx.at

Literatur
Paulus, Schrotta, Visotschnig, Systemisches Konsensieren. Der Schlüssel zum Gemeinsamen Erfolg, Danke Verlag
Siegfried Schrotta (Hrsg), wie wir klüger entscheiden, Styria
Siegfried Schrotta, Mit kollektiver Intelligenz die besten Lösungen finden, Danke Verlag
Erich Visotschnig, Nicht über unsere Köpfe, Wie ein neues Wahlsystem die Demokratie retten kann, Oekom Verlag

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